Here and Now. Und die Ferne wird zur Nähe
Eine Ausstellung. An zwei Orten. Gleichzeitig.
Mit:
Nino Baumgartner, Livio Casanova, Carlo della Chiesa, Christoph Eisenring, Jonas Etter, Patrícia Flores und André Masseno, Gilles Furtwängler, Bettina Grossenbacher, Ariane Koch und Sarina Scheidegger, Annaïk Lou Pitteloud, Esther Mathis, Raoul Müller, Nicolas Raufaste, Darren Roshier, Benedikt Terwiel und Marlon Wobst, Lena Maria Thüring, Sebastian Utzni, Angela Wüst
21 KünstlerInnen schlagen durch ihre Werke eine unsichtbare Brücke vom Perla-Mode an der Langstrasse zum Winterhalder-Areal in Wiedikon.
Der Anlass ist die Ausstellung Here and Now. Und die Ferne wird zur Nähe. Einen Monat lang werden zwei alternative Kulturräume und das Dazwischen von einer facettenreichen Gruppe von KünstlerInnen aus Antwerpen, Basel, Bern, Biel, Berlin, Vevey und Zürich bespielt. Das Publikum erwarten ortsspezifische Installationen im Innen- und Aussenraum und performative Interventionen. Die Besucher haben die Wahl, beide oder nur einen Ort zu besuchen, aber sie spüren immer die Präsenz des fernen Anderen.
Das Bespielen geografisch getrennter Räume kommt der oft hektischen Gleichzeitigkeit unserer globalisierten Welt gleich und widerspiegelt die Unmöglichkeit, das ganze Geschehen zu erfassen. Der Zugang zu Informationen ist heute einfacher denn je, wir können jedoch die Flut von Bildern, Texten und Nachrichten kaum bewältigen. Es gibt eine Sehnsucht nach weniger, nach Besinnung. Die Ausstellung bildet somit die heutige Zeit ab, bietet aber auch einen Ruhepol für die Zuschauer, da wir uns auf das hier und jetzt der Räumlichkeiten konzentrieren. Die nachhaltige Wirkung soll ein Nachdenken über Gleichzeitigkeit und Überfluss an Informationen in unserem Zeitalter sein.
In Zusammenarbeit mit KünstlerInnen bauen wir durch verschiedene Gesten in den Monaten vor und während der Ausstellung eine Beziehung und eine Freundschaft zwischen den Räumen an der Langstrasse und Werdstrasse auf. Enge Freunde verspüren oft eine Nähe trotz Distanz und haben Momente, in denen sie an das gleiche denken, obwohl sie nicht am gleichen Ort sind. Wie entstehen solche innige Beziehungen und Verbindungen? Können zwei Räume eine solche Beziehung entwickeln? Fragen, die von den KünstlerInnen in der Ausstellung in verschiedenster Weise erörtert werden.
Wir besetzen in diesem Projekt die zwei Häuser mit dem Geiste der anderen Örtlichkeit; manchmal auf einer sichtbaren, manchmal auf einer unsichtbaren Art. Die Natur dieser Häuser bietet sich dazu an: Beide sind Zwischennnutzungen, die sich somit bereits in der Liminalität befinden. Wir bespielen diese unsichtbaren Zwischenräume: Zwischen Abriss und Nutzung, zwischen Perla-Mode und Winterhalder-Areal, zwischen Mensch und Raum.
Perla-Mode
Langstrasse 84 / Brauerstrasse 37, 8004 Zürich
Winterhalder-Areal
Werdstrasse 126, 8003 Zürich
Mit freundlicher Unterstützung von:
Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung, Erna und Curt Burgauer Stiftung, Migros Kulturprozent, Stadt Winterthur, Ville de Vevey Service Culturel, Stadt Zürich Kultur und Kanton Zürich Fachstelle Kultur