Fantastic Fragility
…and how it is difficult to move on
Neue Arbeiten von Esther Mathis, Lucy Marthaler und Felix Schregenberger
Kuratiert von Robert Steinberger
Wir sind fragil—unsere Gefühle, unsere Beziehungen, unsere Kreativität. Alles scheint nur an hauchdünnen Fäden zu hängen, kann in einem Moment zerstört werden, oder zwischen Stabilität und Zerfall schwanken.
In diesem mystischen Raum zwischen Stärke und Fragilität befinden sich die Arbeiten der drei Zürcher KünstlerInnen Esther Mathis, Lucy Marthaler und Felix Schregenberger für die Gruppenausstellung Fantastic Fragility ... and how it is difficult to move on im Kulturraum Perla-Mode. Der Zuschauer wird von den delikaten Installationen, die alle speziell für diese Ausstellung und diesen Raum entstehen, zum Staunen gebracht.
Felix Schregenberger lässt einen 750kg schweren Stein auf millimeterdünnen Drahtseilen schweben, Esther Mathis hängt 170 Reagenzgläser mit feinen Fäden im Schaufenster auf und setzt sie durch leichten Wind in Bewegung.
Lucy Marthaler konfrontiert in einer Rauminstallation sich selber und den Zuschauer mit ihren Ängsten, die Behaglichkeit der eigenen Fantasien zu verlassen. Kindliche Träume, durchwachsen mit erwachsenen Gefühlen von Zerbrechlichkeit, kommen zum Ausdruck in dieser Ausstellung. Mathis, Marthaler und Schregenberger riskieren das Scheitern in ihren Werken und zeigen somit auf poetischer Weise die Grenzen von uns allen auf. Gleichzeitig demonstrieren sie, wie wir Stärke aus dem Fantastischen schöpfen und uns so vor dem Zusammenbruch schützen. Der Schlagzeuger Christian Wolfarth wird bei einem einzigartigen Konzert mit Geigenbogen und Becken den Raum mit zarten Schwingungen füllen und somit die Installationen nochmals neu aktivieren.